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Der Assistent des Arztes ermutigt älteren Patienten in Arztpraxis.

Motivation zur Hörversorgung

Eine geliebte Person auf ihren Hörverlust anzusprechen, kann schwierig sein. Aber gerade, wenn diese Person das Thema meidet, ist Ihre Unterstützung wichtig, um die ersten Schritte zu besserem Hören zu machen. Phonak zeigt Ihnen, wie Sie einen geliebten Menschen auf empathische und geduldige Weise auf eine mögliche Hörversorgung ansprechen.


Mein Vater ist gerne bereit, über seinen Hörverlust zu sprechen, seit ich mehr Interesse an diesem Thema zeige.

 

Die Hörsysteme haben meinem Vater sehr geholfen.
Kayla DeGuire, Tochter von Herrn DeGuire mit hochgradigem Hörverlust
Die Hörsysteme haben meinem Vater sehr geholfen.

Das Gespräch beginnen

Es ist wichtig, eine angenehme entspannte Atmosphäre zu schaffen, bevor Sie mit jemandem über seinen Hörverlust sprechen. 

Junger Rentner einer authentischen Familie spricht liebevoll mit seiner erwachsenen Tochter, verbringt zu Hause im Wohnzimmer Zeit mit ihr, fühlt sich gut, entspannt und hört der Tochter zu.

Wählen Sie einen geeigneten Ort

Wählen Sie einen Ort, der Privatsphäre bietet und an dem man sich wohlfühlt. Es sollte dort zudem ruhig sein, damit die Person mit Hörverlust Sie während des Gesprächs so gut wie möglich hören kann. 

Wählen Sie einen günstigen Zeitpunkt

Wählen Sie den richtigen Moment, um sich hinzusetzen und offen miteinander zu reden. Damit machen Sie klar, dass Sie das Thema ansprechen, weil Sie wirklich besorgt sind und es Ihnen um das Wohl des Betroffenen geht. 

Sprechen Sie deutlich

Achten Sie darauf, dass Ihr Gegenüber Ihr Gesicht sehen kann, während Sie sprechen, und sprechen Sie klar und deutlich. Auch hier gilt: Es geht nicht nur darum, das Thema Hörverlust anzusprechen, sondern eben auch um die Schwierigkeit an sich, Gesprächen folgen zu können. 

Zeigen Sie Mitgefühl

Es ist ganz normal, dass der eigene Hörverlust erst einmal verleugnet wird. Deshalb kann es helfen, zu erläutern, welche Fortschritte die Hörtechnologie in Bezug auf Ästhetik und Leistung gemacht hat.

Die Wichtigkeit der Behandlung verdeutlichen

Es ist wichtig, die Dringlichkeit einer Behandlung zu vermitteln. Hörverlust beeinträchtigt viel mehr als nur die Ohren eines Menschen. Auch das soziale und emotionale Wohlbefinden, die Beziehungen zu anderen und die kognitiven Fähigkeiten werden in Mitleidenschaft gezogen. Darüber hinaus gibt es einige weit verbreitete Mythen über Hörverlust, die Sie mit Personen, die über eine Hörversorgung nachdenken, besprechen sollten.

Male and female friends talking in a café.

Hörverlust muss nicht als natürlich hingenommen werden

Hörverlust kann Teil des natürlichen Alterungsprozesses sein, aber das bedeutet nicht, dass man ihn einfach ignorieren sollte. Ein frühzeitiges Eingreifen kann entscheidend dazu beitragen, dass die Betroffenen Lebensqualität zurückgewinnen, die sich durch den Hörverlust eventuell bereits verschlechtert hat.

Mit Hörsystemen hören Sie nicht sofort wieder normal

Manche Menschen sind frustriert, wenn sie ihre Hörsysteme zum ersten Mal einschalten, weil sie nicht wissen, was sie erwartet. Durch das Tragen von Hörsystemen kann das natürliche Gehör nicht wiederhergestellt werden, doch ermöglicht es dem Hörsystemträger, die fehlenden Klänge auf eine neue Art zu erleben. Es geht nicht um eine vollständige Wiederherstellung des Gehörs, sondern darum, dass der Betroffene wieder voll und ganz an Gesprächen teilnehmen und das Leben genießen kann. 

Hörverlust betrifft nicht nur Ihre Ohren

Hörverlust ist mehr als ein sensorisches Problem, er kann auch zu sozialem Rückzug und Depressionen führen. Über die sozialen Folgen hinaus kann ein nicht behandelter Hörverlust auch die kognitiven Fähigkeiten und die Gesundheit im Allgemeinen beeinträchtigen.1

Durch Hörsysteme wirken Sie nicht automatisch älter

Die meisten Hörsysteme sind heute so klein, dass sie unbemerkt bleiben. Viele erinnern an moderne Kopfhörer oder tragbare Gesundheitsgeräte. Menschen jeden Alters tragen Hörsysteme und viele sind stolz darauf. Phonak bietet sogar Hörsysteme an, die im Gehörgang eingesetzt werden und dadurch völlig unsichtbar sind. 

Die Behandlung zu beginnen ist einfach

Es gibt viele Möglichkeiten, etwas gegen Hörverlust zu tun – Ihr/e Angehörige/r kennt womöglich nicht alle Optionen. Indem Sie Ihre Unterstützung anbieten und diese Möglichkeiten erläutern, können Sie Ihre/n Angehörige/n ermuntern, professionelle Hilfe aufzusuchen.

friendly young asian doctor talking to old couple in hospital hallway

Betonen Sie die Einfachheit eines Online-Hörtests

Phonaks Online-Hörtest kann bequem zu Hause durchgeführt werden. Das ist ein einfacher erster Schritt, der hilft, sich ein Bild vom Grad des Hörverlusts zu machen. 

Informieren Sie sich über unterschiedliche Hörsysteme

Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Hörsystemoptionen. Dadurch können Sie Ihre/n Angehörige/n dazu ermutigen, sich das vielfältige Angebot genauer anzusehen und einzuschätzen, wie diese Geräte die Lebensqualität verbessern können.

Begleiten Sie Ihre/n Angehörige/n zum Termin beim Hörakustiker

Der gemeinsame Besuch beim Hörakustiker ist wichtig, um Ihrem Familienmitglied Ihre Unterstützung zu zeigen. Die Forschungen von Phonak im Feld der familienorientierten Versorgung unterstreichen dies. Sie können die Informationen gemeinsam aufnehmen und die nächsten Schritte offen besprechen. Sie können Ihrem Familienmitglied auch bei wichtigen Entscheidungen helfen, beim Kauf eines neuen Hörsystems unterstützen und zu einer erfolgreichen Hörerfahrung beitragen. 

Woman standing with her laptop in hand.

Anbieter finden

Wenn Sie Hilfe bei der Behandlung von Hörverlust benötigen oder sich mit Hörsystemen versorgen lassen möchten, unterstützen wir Sie gerne bei der Suche nach einem Hörakustiker in Ihrer Nähe.

family father and children play a toy railway in the playroom

Die Bedeutung von Empathie

Für unerfahrene Hörsystemträger ist es sehr wichtig, von Familie, Freunden und Kollegen Unterstützung zu erfahren – vor allem in dieser Phase. Ihre Geduld wird Ihre/n Angehörige/n trösten und ihm oder ihr helfen, sich in der Übergangsphase besser zu verständigen. Mit einigen nützlichen Tipps können Sie besser mit Ihrem Familienmitglied kommunizieren, das eventuell bereits ein Hörsystem trägt oder zum ersten Mal einen Hörverlust erlebt.

Seien Sie geduldig

Nehmen Sie sich Zeit und schaffen Sie eine entspannte Atmosphäre, wenn Sie merken, dass Ihr/e Angehörige/r Schwierigkeiten hat, Sie zu verstehen, vor allem, wenn er oder sie müde ist. Wie alle unsere Sinne lässt auch das Gehör nach, wenn wir müde werden, also haben Sie Geduld.

Sprechen Sie klar und deutlich

Sprechen Sie deutlich und in normaler Lautstärke. Es ist nicht nötig, zu schreien, weil dadurch Klänge verzerrt werden können und ein unangenehmes Gefühl erzeugt wird. 

Seien Sie aufmerksam

Ziehen Sie die Aufmerksamkeit Ihres Familienmitglieds auf sich, wenn Sie ein Gespräch führen möchten, und schenken auch Sie Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Bevor Sie die Ihre/n Angehörige/n ansprechen, sagen Sie seinen bzw. ihren Namen oder machen Sie einfach eine Geste. Dadurch bereiten Sie ihn oder sie auf das Zuhören vor und die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Worte zu verpassen, sinkt.

Bringen Sie sich in Position

Am besten ist es, wenn Sie der betroffenen Person direkt gegenüberstehen. Bleiben Sie verhältnismäßig nah (respektieren Sie aber den persönlichen Freiraum). Wenn Sie zu weit entfernt sind, hört die Person möglicherweise nicht alles klar. Wenn die Person auf einem Ohr besser hört, dann konzentrieren Sie sich auf diese Seite, aber sprechen Sie nicht direkt in dieses Ohr. Sprechen Sie natürlich. 

Formulieren Sie um

Versuchen Sie, andere Wörter zu verwenden, wenn Sie nicht richtig verstanden wurden. Wenn Sie die Dinge anders ausdrücken, kann das Ihrem Angehörigen helfen, Sie besser zu verstehen. 

 

Fußnoten:

1. Dawes, P., Cruickshanks, K. J., Fischer, M. E., Klein, B. E. K., Klein, R., & Nondahl, D. M. (2015). Hearing-aid use and long-term health outcomes: Hearing handicap, mental health, social engagement, cognitive function, physical health, and mortality. Int J Audiol, 54(11), 838–844.